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Jede::r hat ein Handy und jede::r kommuniziert, nun haben wir zusätzlich noch Covid und irgendwie fühlt es sich an, das niemand mehr mit einander persönlich spricht. Dabei haben wir ein Füllhorn an Technik, die uns seit der Jahrtausendwende so viel versprochen hat. Wie zum Beispiel seit geraumer Zeit facebook und whatsapp. Unbestreitbar haben diese Plattformen eine große Strahlkraft und sind leicht zu bedienen. Nur sind sie noch zweckmäßig? Denn in Wirklichkeit hat man diese Plattformen durchgespielt, da sie technische Oldtimer sind. Soll heißen: sie bieten keinen Mehrwert mehr. In Wirklichkeit bieten sie ihren Mehrwert alleine durch die Tatsache, das eine Vielzahl davon ausgeht: "Alle sind da" und man dadurch selber nicht mehr die eigenen Kontakte pflegen muss. Tatsache ist, die eigenen Kontakte werden nur noch verwaltet. Und das selten in unserem Sinne und ist daher ein Trugschluß: Denn mitnichten sind "alle da". Die Plattformen stillen nicht das Bedürfnis nach 'wahrer' Kommunikation, wozu mindestens die Pflege der eigenen Kontakte gehört.

Im Jahr 2021 bieten sich neue Plattformen an, die uns von diesem Makel befreien könnten, da wir uns dort ebenfalls erst einmal anmelden müßen. Dabei lassen ich die Verschlüsselungsqualität der beliebten Messenger aussen vor. Denn gute Verschlüsselung ist heutzutage ein Must-Have. Die Grabenkämpfe dazu sind nicht mehr zeitgemäß. Eine neue Variante des 'in Kontakt tretens' sowie der Diskussionsräume zeigte dieses Jahr eine neue App namens "Clubhouse". Und beweist, das neue Kommunikationsarten gesucht und begeistert aufgenommen werden. Leider wie so oft mit den bekannten Schwächen, einen zu binden und mit dieser Maßnahme irgendwas zu monetarisieren, quasi die 'Kontaktpflegefaulheit' zu Geld zu machen.

Nicht nur benehmen wir uns wie Sechsklässler, wegen dieser Faulheit und halten die eigene Peer-Group für die beste und einzigartige, sondern schließen wie Sechsklässler andere aus. Während Ältere oder nicht technik-affine Menschen die Hürde schnell meistern können, indem sie sich eine Telefonnumer und ein passendes Smartphone anschaffen, ist die jeweilige Plattform dann auf Grund einer flachen Lernkurve bequem zu bedienen. Kinder und Heranwachsende können häufig nicht einmal daran teilnehmen. Für sie ist die Anschaffung einer eigenen Telefonnummer nebens Handy eine große Hürde. Und das zu Recht! Um ein Beispiel zu nennen, wie die Technik die Teilnahme sogar verhindern kann. Kinder gehören nicht in die Diskussionsräume von Erwachsenen. Sie dürfen ihre eigenen geschüzten Raume aufbauen und aufsuchen. Zu Weilen führt unser Verhalten zu dem Bonmon, die Technik nicht zu verstehen, dennoch noch Unerfahrendere und somit Quasi-Wehrlose auf diese Plattformen zu zerren.

Was bleibt festzuhalten? Die beste Plattform bietet idealerweise folgendes: Sicherheit, Verfügbarkeit,sie darf Keine::n ausschliessen, noch einschließen, leicht zu benutzen und muss unzensierte / freie Räume bieten. Wer erkannt hat, das seine aktuellen Kommunikationsplattformen ihn oder sie nicht mehr zufrieden stellt, kämpft nicht selten mit der Hürde, besser gesagt mit dem Aufwand zu einer neuen Plattform zu wechseln. Seine 'alten Bekannten' automatisch dort wieder zu finden ist ein vermeindlicher Komfort. Kontakte müssen stets aufs Neue gepflegt werden. Dieser Aufwand ist tragbar sowie akzeptabel und nicht wirklich sehr groß. Hand aufs Herz, dies wurde von vielen schon öfters geleistet und hat jedesmal eine Verbesserung dargestellt. Denn wer ist noch bei myspace oder studiVZ oder ICQ? Eine Plattform die dies leistet, pflege ich aktuell mit einem eigenen kleinen Beitrag.